Umstellung
HTTP auf HTTPS
Während vor einigen Jahren ein Großteil des Internetverkehrs noch unverschlüsselt über die Leitung lief, ist dies mittlerweile anders.
Die Verschlüsselung von Webseiten mittels SSL, erkennbar an dem dem »https« zu Beginn der URL, sichert die Verbindung gegen unerwünschte Mitleser ab und erhöht den Schutz der Privatsphäre.
Neben diesen offensichtlichen Vorteilen bringt die Verschlüsselung per SSL noch einen weiteren gewichtigen Vorteil. So wird HTTPS seit einiger Zeit als weiterer Faktor beim Ranking seitens Suchmaschinen wie Google und Co. genutzt. Im Klartext bedeutet dies: Seiten welche die Verschlüsslung per SSL nutzen, werden im Endeffekt höher gerankt.
Bei der Umstellung sollte nicht nur dafür gesorgt werden dass die Webseite per HTTPS erreichbar ist. Alte URLs welche mit »http« beginnen sollten automatisch auf die mittels SSL verschlüsselte Variante umgeleitet werden. Wird dies nicht gemacht ist der Sicherheitsgewinn marginal, da immer noch die unverschlüsselte Webseite genutzt werden kann.
Während der Umstellung der Webseite auf SSL-Verschlüsselung bzw. HTTPS sollte berücksichtigt werden dass die URLs und Verlinkungen kontrolliert und angepasst werden. Je nach verwendeter Technik, bzw. verwendetem CMS kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen.
Auch Inhalte welche aus externen Quellen nachgeladen werden sollten nun mittels HTTPS eingebunden werden. Ansonsten liegt sogenannter »Mixed Content« vor. Dies ist immer dann der Fall wenn die Webseite aus unverschlüsselten und verschlüsselten Quellen ihre Daten bezieht. Der Browser quittiert »Mixed Content« mit einer Warnung. Bei den externen Diensten sollte in diesem Fall ebenfalls die HTTPS-Schnittstelle genutzt werden.
Neben den eigentlichen Verlinkungen sollten auch Dateien wie die »robots.txt« überprüft und gegebenfalls angepasst werden.
Nach der erfolgreichen Umstellung sollte der Traffic der Webseite überwacht werden um eventuelle Probleme nach der Umstellung schnell erkennen und beheben zu können.
Ist die eigene Webseite umgestellt, gilt es externe Dienste wie z.B. die Google Search Console oder die Google Webmaster Tools umzustellen, damit diese ebenfalls mit der neuen URL arbeiten.